Eine Kooperation der Firmen Emil Otto GmbH, Feinhütte Halsbrücke GmbH und Eutect GmbH

Feinhütte bleibt lieferfähig trotz angespanntem Zinnmarkt

Die Preise für Zinn haben mittlerweile ein 8-Jahres-Hoch erreicht. Die drastischen Verknappungen und die steigende Nachfrage am internationalen Zinnmarkt haben den Börsenpreis an der London Metal Exchange (LME) in den letzten Wochen in nicht gekannte Höhen getrieben. So hat sich der Kurs zuletzt bei Werten von über USD 28.000 pro Tonne etabliert. Trotz dieser Situation ist die letzte Zinn- und Bleihütte Deutschlands, die Feinhütte Halsbrücke GmbH, weiterhin zuverlässig lieferfähig.

„Feinhütte Halsbrücke kann aufgrund seiner großen Lagerbestände an Sekundärmaterial und des Recyclings dieser Materialien eine Verfügbarkeit zu den gewohnt stabilen und attraktiven Rahmenbedingungen gewährleisten. Die hohen Beschaffungsprämien am Markt werden von uns nicht weitergegeben“, versichert Tobias Patzig, Prokurist der Feinhütte Halsbrücke GmbH. Verschiedenste Gründe haben zu dieser Preissteigerung beigetragen. Diese hängen zum einen mit der steigenden chinesischen Nachfrage nach Zinn zusammen, als auch u.a. mit der politischen Situation in Myanmar. Das Land in Südostasien ist auf Platz 3 der zinnfördernden Länder.

Aufgrund des Militärputsches wird befürchtet, dass sich die Exporte aus Myanmar reduzieren werden. Hinzu kommt, dass die dortigen Zinnvorkommen zu Neige gehen, wodurch der Hauptimporteur des Zinns aus Myanmar, China, seine Lager frühzeitig aufstockte oder durch Zinn aus anderen Quellen auffüllte. Hinzu kommt, dass eine allgemein niedrige Produktion in Folge der Covid 19-Pandemie auf der anderen Seite auf eine seit dem Jahresbeginn starke weltweite Nachfrage trifft.

„Da wir unsere Zinnprodukte aus Sekundärmaterialien herstellen, sind wir von den Verschiebungen auf dem Weltmarkt unabhängig. Gerade unsere metallurgischen Fähigkeiten sowie unser Recycling-Know How helfen uns dabei, aus diesen Sekundärmaterialien hochqualitative Zinnlegierungen herzustellen. Wir sind daher weiterhin der Lage, unsere Kunden aus diversen Branchen zuverlässig mit Zinn zu versorgen“, erklärt Patzig. Mit dem vollumfänglichen 360°-Service kann die Feinhütte Halsbrücke vom Sekundärrohstoff zur hochqualitativen Zinn- und Bleilegierung für unterschiedlichste Anwendungen einen Kreislaufservice Made in Germany anbieten. Selbstverständlich zählen hierzu auch bleifreie, mikrolegierte Lote für die Elektronikindustrie.

  • Der Name „Emil Otto“ steht seit 1901 für höchste Qualität.

    Als inhabergeführtes Unternehmen hat sich Emil Otto der Entwicklung und Herstellung hochwertiger Flussmittel und Reinigungsmedien verschrieben. Insbesondere die Flussmittel für die Elektronikproduktion, die Bandverzinnung sowie für den werden von Marktführern im In- und Ausland eingesetzt.

    Zuverlässige Produkte und eine hohe Kundenorientierung sind über die Jahre das Aushängeschild geworden. Die Herstellung erfolgt nach modernsten Standards, das Qualitäts- und Umweltmanagement ist seit vielen Jahren zertifiziert. Emil Otto geht flexibel auf Kundenwünsche ein. Spezialprodukte oder Produktanpassungen werden in Zusammenarbeit mit Anlagenherstellern und Instituten entwickelt und umgesetzt.

  • Über 400 Jahre Erfahrung in der Metallurgie

    Feinhütte Halsbrücke ist einer der ältesten Hüttenbetriebe Europas und Deutschlands einzige Zinn- und Bleihütte. Die in dieser Komplexität äußerst erfahrenen Spezialisten für Weichlote und Legierungen für Industrie und Handwerk, liefern nahezu alle Legierungen nach Norm oder individuellen kundenspezifischen Vorgaben. Dabei findet Feinhütte Halsbrücke auch bei neuen Anwendungsmöglichkeiten innovative Lösungen. Das Angebotsspektrum umfasst nahezu jedes gängige Format – von Barren und Blöcken über Stangen, Stäbe und Bolzen, Draht- und Röhrenlot, klassischen Anoden bis zu praktischen Schüttgut-Formaten. Zudem bietet Feinhütte Halsbrücke verschiedene Services an, wie z.B. Lotbadanalyse, Lotbadmanagement, Labordiagnostik sowie ein umfassendes Vollrecycling der Prozessrückstände.

  • Tradition und Fortschritt

    Seit über 20 Jahren werden bei EUTECT Löt- und Verbindungssysteme entwickelt, gefertigt, montiert und programmiert sowie bei Kunden weltweit in Betrieb genommen. Das schwäbische Expertenteam bietet einen umfangreichen, sich stetig weiterentwickelnden Modulbaukasten für Prozesslösungen im Bereich des Lötens an.
    Aus Prozessmodulen der unterschiedlichsten Löttechniken werden die für die Aufgabenstellung prozesstechnisch und wirtschaftlich optimalen Module gewählt und zu bewährten Stand-Alone-, Rundtakt- oder Inline-Fertigungskonzepten für Gesamtlösungen kombiniert.

    Der EUTECT Modulbaukasten zeigt, dass durch einzelne Module oder freie Kombinationen oft eine schlanke, individuelle Lösung aus bewährten Bausteinen für die Aufgabenstellung eines Kundenprodukts erreicht werden kann. Für die optimale Lösung durch Evaluierung oder die serienreife Fertigung von A-B-C-Mustern steht das technologisch umfangreiche und innovative EUTECT Technikum zur Verfügung.